Waldgeschichte 7 (Ausblick)
Schneebrüche (1984, 1987), Stürme (1990, 2007), Dürren, - mit derartigen Kalamitäten müssen Waldbesitzer immer rechnen. Allerdings gibt das Ausmaß der seit 2018 immer wieder vorkommenden Trockenperioden Anlass zu großer Sorge: Großflächig fallen Waldbestände der Dürre zum Opfer. Ohne Wälder ist menschliches Leben auf der Erde kaum vorstellbar. Wir alle müssen uns fragen, wie wir mit den derzeitigen Dürren umgehen. In unserem Forstbetrieb haben wir bisher immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich mit jeder Auflichtung des Kronendaches die Chance einer natürlichen Verjüngung und damit einer Mischung verschiedener Baumarten bietet. Ob dies bei den großen Waldflächen, die zur Zeit durch Trocknis und Borkenkäfer ausfallen, ausreicht, erscheint eher fraglich. Gleichwohl beobachten wir diese Entwicklungen auch heute sehr genau und verstärken sie durch intensive Durchforstung und Pflanzung. Vor allem der hohe Eichenanteil hat bei uns bisher für Stabilität gesorgt. Die Pflege unserer Eichenbestände mit dem Ziel einer möglichst hohen Wertholzproduktion bleibt bei uns Daueraufgabe. Zusätzlich bemühen wir uns um die Einbringung standortgerechter Nadelholzbaumarten (Lärche, Douglasie, Küstentanne ...), ohne die Forstwirtschaft nicht funktioniert. Wir wollen auch in Zukunft zur Wertschöpfung in unserer Region beitragen und damit gleichzeitig etwas gegen den Klimawandel tun.