Waldgeschichte 4 (1928-1953)
1928 ging das Gut Hombusch an den elsässischen Kaufmann Alfons Petit aus Strassburg über. Im Rahmen einer groß angelegten Verwertung von Holzvorräten und Grundbesitz ließ Petit im Frühjahr 1929 über 100 Hektar Wald kahlschlagen. Innerhalb weniger Wochen fielen fast 19.000 Festmeter an, vorwiegend Kiefern-Grubenholz, das an die Saarbergwerke geliefert werden sollte. Ein großer Teil dieses Holzes wurde am 28. Mai 1929 durch ein Großfeuer vernichtet; die noch verwertbaren Stämme in einem in Burgfey von der Firma Alois Haindl aufgestellten „fliegenden Sägewerk“ verarbeitet. Die wenig später einsetzende Weltwirtschaftskrise führte zu Holzpreisverfall und Deflation, was alle Spekulationen Petits zunichte machte.
1936 verkaufte Petit das völlig ausgeplünderte Gut Hombusch an Dr. jur. Felix Graf von Nesselrode. Ihm und seiner Tochter Gräfin Constance von Nesselrode ist zu verdanken, dass der durch Ankäufe mehrfach vergrößerte Forstbetrieb in den schwierigen Arbeitsmarktverhältnissen der 50er Jahre, damals erfolgten Pflanzungen z.T. mit Hilfe von Schulkindern, neu aufgeforstet wurde und die Phase der kostenträchtigen Läuterungen heute weitgehend abgeschlossen ist.